Samstag, 18. Februar 2012

ru24 Wissen 18: Pangolin

http://bit.ly/wlwM4W
Und ich denk noch: Mit Tieren, da kenne ich mich schon ganz gut aus. Ich hatte ja auch mal ne Jahreskarte vom Kölner Zoo. Ich war zwar nur 3x da, aber hey! - man kann ja nicht immer gewinnen.
Abgesehen von dem wirklichen Winz-Chamäleon, das sie auf Madagaskar entdeckt haben (Link), fand ich "meine" persönliche Tier-Entdeckung der letzten Tage das Pangolin. Das ist zwar die englische Bezeichnung, die toppt aber die deutschen Bezeichnungen "Schuppentier" oder "Tannenzapfentier" bei weitem.
Obwohl es "Tannenzapfentier" schon ziemlich gut beschreibt, (s. Abb.)...
Aber belassen wir es lieber bei Pangolin (ich mag das Wort sehr).
Also, früher gabs die wohl auch in viel größer. Da war eh alles größer. Für so ein itsy-bitsy Madagaskar-Chamäleon hätten die sich in der Kreidezeit vermutlich schrecklich geschämt.
Schuppentiere leben in Afrika südlich der Sahara sowie in Süd- und Südostasien.
Der Körper ist bedeckt mit Schuppenplatten, es kann sich zu einer Kugel zusammenrollen und der lange Schwanz legt sich schützend darum. Als Kugel kann es auch Hügel hinabrollen und dabei 30 Meter in 10 Sekunden zurücklegen - Respekt! Wenns hart auf hart kommt, dann stinkts wie ein Skunk. Aber eigentlich versucht es zuallererst, in seinen Bau zu fliehen.
Zähne hats nicht, das Pangolin. Eine wurmförmige Zunge nimmt Ameisen und Termiten auf, die im Magen mittels Hornleisten zerrieben werden - yummy! Was da auf dem eingebetteten Bild wie Vampir-Reißzähne aussieht, ist (leider) die im Hintergrund liegende Grabklaue der linken Hand, mit denen Insektenbaue angegraben werden.

Natürlich ist es bedroht, weil die Chinesische Medizin mit den Hautschuppen allerlei Hokus-Pokus betreibt, wie  auch mit dem Chinesischen Riesensalamander, dem Java Nashorn, dem Sumatra Tiger und ohnehin allem Getier, das da kreucht und fleucht (außer Pandas).
Und lecker schmecken soll das Pangolin auch noch.
*seufz*

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