Donnerstag, 20. Juni 2013

Bürogeplänkel 52 - Lüften im Büro

http://goo.gl/PdBBJ
Es ist Sommer. Besonders gestern. Es ist kein Jahrhundertsommer (Link), aber hey! - mir reicht's.
"Brüllhitze" hätte de Vatter dazu gesagt.
Empfehlungen, wie man an Sommertagen lüften soll, gibt es (im Netz) allerorten:
Eine weitere Maßnahme im Kampf gegen die Hitze in der Wohnung ist die richtige Lüftung. "Entgegen der immer noch weit verbreiteten Praxis sollte man bei heißer Witterung nur spät abends, nachts oder am besten ganz früh morgens lüften", rät Dorn. "Wer tagsüber lüftet oder die Fenster auch nur auf Kipp stellt, lässt nur noch mehr Hitze ins Haus, die dann dauerhaft in den Wänden gespeichert bleibt." (Quelle: Welt.de)
Na, dann wissen wir ja jetzt alle bescheid, oder?

Nur in der Hölle quält man die Insassen noch mit der "Großraumbüro-Methode".
Die geht so: Die Mitarbeiter kommen ins Büro, wo es eine für die Hölle völlig moderate Temperatur von sagen wir 22°C hat. Alle Fenster sind zu, die Lamellen-Gardinen sind zugezogen. Die Leute fahren ihre Rechner hoch, holen sich Kaffee und setzen sich an ihre Arbeitsplätze. Schlagartig werden 50% der Kollegen von einer Art Besessenheit befallen: Sie wollen die Fenster, die in Wirklichkeit Backofen-Türen sind öffnen, komme was wolle! Ein Fenster nach dem anderen wird aufgerissen, tödliche 290°C heiße Backofen-Luft dringt ins Büro und beginnt, die Mitarbeiter zu backen! Die Kollegen, die greinen, dass man die Fenster doch bitte, bitte geschlossen lassen solle, werden komischerweise nie, nie, niemals gehört, zu stark ist die Besessenheit der Anderen. Wird doch mal ein Fenster geschlossen, dann bekommt selbst eine normalerweise hoch-moderate Kollegin wie Drea-po-pea einen Besessenheits-Anfall und schreit: "Mäch das Fenstäää auf, ich erstickäää!!!", dabei reißt sie die noch geschlossene Backofentür auf und läßt sich von der ins Büro drängenden Umluft rösten wie Popcorn.
"Popp!!", macht es mit ihr, aber erst, nachdem sie sehr lange gelitten hat.
Am Ende sind alle Mitarbeiter totgebrutzelt, bis zum nächsten Morgen in der Großraumbüro-Hölle - und das bis in alle Ewigkeit.

Ich bin zwar Atheist, aber das richtige Leben weist doch überraschende Parallelen auf.