Freitag, 24. Januar 2014

Tipp aus dem Stasi-Museum

NSA_Field_Station_006 by Sven_71
NSA_Field_Station_006, a photo by Sven_71 on Flickr.

Fun-Fact: Wer im Stasi-Museum Berlin mit dem privaten Handy telefoniert oder eine SMS schreibt, wird mit dem allergrößten Selbstverständnis abgehört.
Von den Amis und den Briten.

Natürlich sitzt da keiner mehr wie Ulrich Mühe seinerzeit im Kabuff ("Das Leben der anderen"), hört sich alles an und macht sich mit Bleistiftstummel und Kladde seine Notizen. Denn dazu müssten die amerikanischen Geheimdienste ja eine zweite Erde im Keller haben und jeder der 7,2 Milliarden Bewohner dort jobbt wacker als Stasi-Scherge.
Da diese total verlockende Aussicht leider nicht zu realisieren ist, müssen stattdessen mathematische Algorithmen die Hekatomben an Gelaber und pubertärem SMS-Geschreibsel, geWhatsAppe und ge-E-Maile nach Verdächtigem durchwuseln.

Das Budget nur der USA für Geheimdiensttätigkeit beträgt insgesamt 50 Milliarden US$ per Anno.
Doch manchmal ist weniger mehr.
Vielleicht stellen die Geheimdienste (NSA, MI6 & Co.) den allzu bemühten Brute-Force-Versuch der Vorab-Entdeckung von Terror-Spacken mal ganz ein -- klappt ja eh nicht, wie man prima am Bostoner Marathon-Massaker sehen kann.
Vielleicht nutzt man stattdessen das Hinschmalz von 100.000 Analysten und 100 Super-Duper-Computern ein bissi sinnstifender dafür, aus dieser Welt einen lebenswerteren Ort zu machen -- dann hört das Terror-Gespacke nämlich ganz von selbst auf -- total die Überraschung!
Ist nur ein Tipp.